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STUDENTEN ALS
UFO-FORSCHER Mars Attacks Norwegen Von Marc Schürmann Im norwegischen Kaff Hessdalen schwirren rätselhafte Lichter durch die Luft. Keiner weiß: Kommt das von Magnetfeldern? Von Winden oder der Radioaktivität? Oder sind es doch Ufos? Vier Studenten arbeiten an einem Forschungsprojekt mit, das Licht in die Sache mit den Lichtern bringen soll. Gibt es Außerirdische, Jens-Christian Skibakk? Vielleicht. Ich weiß es nicht.
Erzählt Leif Havik, heute 46, Volkshochschullehrer. Wie sind die Leute aus Hessdalen, Jens-Christian? Sind das
Spinner? Jens-Christian Skibakk ist kein Spinner, er ist ein sachlicher Techniker und hält sich aus dem Getöse um die Ufos in Hessdalen heraus. 1981 berichteten Bewohner des Tals erstmals von unerklärlichen Lichterscheinungen; 1983 kam der Wissenschaftler Erling Strand mit einer Forschungsstation nach Hessdalen.
Und wenn es keine Außerirdischen sind? Was, glaubst du, ist es
dann? Die Leute aus dem Tal erzählen, dass die Erscheinungen ganz verschieden sein können. Manche Lichter stehen still, manche rasen durch den Himmel. Manche tauchen über den Hausdächern auf, manche auf Bodenhöhe, manche weit oben im Himmel. Manche haben die Form eines Balls, manche sehen aus wie ein umgedrehter Weihnachtsbaum. Die meisten Lichter sind weiß oder weiß-gelb, einige rot oder blau, ein paar wechseln ihre Farben. Fast alle sind am Abend oder in der Nacht zu sehen, meist im Winter. Ungefähr zwanzig Meldungen gehen im Jahr bei der Forschungsstation ein.
Es dauerte drei Minuten, bis das Licht verschwand. Einer der Beobachter tippte auf die Frontlichter eines Schneefahrzeugs. Aber mitten in der Nacht? Außerdem bewegte sich das Licht 87 Meter weit. Zu viel für ein Schneefahrzeug.
Aber bisher ist keine Theorie bewiesen. Denn längst nicht alle Erscheinungen haben sich erklären lassen. Auch nicht die, von denen es scharfe Fotos gibt. Allerdings sind das Fotos von den Lichtern. Nicht von unheimlichen Untertassen. Die Forschungsstation gibt es jetzt seit fast zwanzig Jahren - aber woher die Lichter kommen, weiß immer noch niemand.
Weil es immer noch möglich ist, dass Ufos über Hessdalen fliegen, ist das kleine Tal bei Anhängern dieser Vermutung berühmt geworden. Im Internet stehen reichlich Bilder mit obskuren Lichtern drauf. Da steht auch, wo Ufo-Touristen übernachten können, in zwei Berghütten oder einer Schenke. Ein "Ufo Visitor Center" der Gemeinde, mit Museum und Multimediashow, ist in Vorbereitung.
Die letzte Meldung an die Forschungsstation ist vom 31. März 2002, 2:56 Uhr in der Nacht, eine große ovale Lichtquelle, die in der Luft schwankte, zwanzig Sekunden lang. Und dann im Nichts verschwand. Ich hoffe, ich sehe auch mal ein Licht, sagt Jens-Christian Skibakk.
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